Das Kolpingwerk Deutschland tritt mit der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und dem Bundesverband evangelischer Arbeitnehmerorganisationen unter anderem bei der BARMER Ersatzkasse an. Gemeinsam setzen sich die drei Verbände als ACA unter dem Motto "Mensch. Würde. Selbstbestimmung.“ für ein solidarisches und sozial gerechtes Gesundheitssystem ein.
„Ich setzte mich dafür ein, dass Präventionsmaßnamen gestärkt, Rehabilitationsangebote ausgebaut und qualitativ weiterentwickelt werden. Ein Mensch sollte möglichst lange selbstbestimmt leben und ihm sollte in seiner Krankheit so begegnet werden, dass ihm sowohl medizinisch, als auch psychisch geholfen wird. Dabei ist eine ganzheitliche und systemische Sichtweise sehr hilfreich. Hier richte ich den Blick besonders auf Frauen und deren spezifische Herausforderungen. Als Diplom Sozialpädagogin und systemische Beraterin bringe ich in diesem Bereich vielfältige Erfahrungen mit, die ich gerne zusammen mit dem Wertesystem eines Sozialverbandes als Richtschnur einbringen möchte. Ganz entscheidend: das persönliche Einkommen darf nicht über Gesundheit oder Krankheit entscheiden!“, so Katja Joussen, Diözesansekretärin im DV Köln, über ihre Motivation, sich ehrenamtlich als Kandidatin bei der BARMER zur Wahl zu stellen.
Auch Stefan Sorek, Regionalsekretär des Kolpingwerkes in der Region Ost, erläutert die Beweggründe für sein Engagement: „Die soziale Selbstverwaltung gibt uns Versicherten die Möglichkeit mitzuentscheiden, wie unsere Beiträge eingesetzt werden und ist für mich ein Stück gelebte Demokratie. Die Mitbestimmung in den Sozialversicherungen ist nach wie vor vielen nicht bekannt, dabei ist sie von großer Bedeutung. Durch die Selbstverwaltung können wir dazu beitragen, dass Versicherte die Leistungen bekommen, die sie brauchen. Neben einer guten Versorgung bei Krankheit und Pflege benötigen wir mehr präventive Gesundheitsleistungen. Das Gesundheitssystem der Zukunft soll solidarisch, modern und vor allem bedarfsgerecht sein. Mir ist wichtig, dass im Bedarfsfall alle nötigen Leistungen für jeden ohne Wenn und Aber zur Verfügung stehen. Die Leistungen der Krankenkassen müssen modern sein und sich ständig weiterentwickeln. Das gilt auch für das Thema Prävention. Gleichzeitig sind Verschwendungen zu vermeiden – etwa durch unangemessene Kosten und Profite. Persönlich ist mir auch die Gesundheitsförderung wichtig. Attraktive Angebote können Folgekosten vermeiden und die gesundheitliche Situation vieler Menschen frühzeitig stabilisieren.“
Weitere Informationen zu den Forderungen der ACA bei der BARMER Ersatzkasse und warum der Mensch im Mittelpunkt stehen sollte, erläutert Ralph Korschinsky (KAB) in einem Video.
Weitere Infos zur Sozialwahl und der ACA unter www.aca-bund.de