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Bundesebene

"Massiver Rückschlag“

Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland Ursula Groden-Kranich zu den geplanten Änderungen beim Elterngeld.

„Die geplanten Einschränkungen beim Elterngeld sind ein massiver Rückschlag für die Gleichstellung in der Familie. Junge Familien, die Sorgearbeit und Beruf fair und gerecht innerhalb ihrer Partnerschafft aufteilen wollen, werden ausgebremst. Und mehr noch: angesichts fehlender Kinderbetreuungsplätze werden sie damit in veraltete Rollenbilder und Abhängigkeiten zurückgedrängt. Diese Sparmaßnahmen führen dazu, dass sich junge Menschen zwischen Kind und Karriere entscheiden müssen.“

Das Elterngeld unterstützt junge, berufstätige Eltern und soll ihnen helfen, die Erziehungsarbeit besser aufzuteilen. Aktuell liegt die Grenze bei 300.000 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen. Laut den Einsparungsplänen des Familienministeriums für den Bundeshaushalt 2024 soll diese Grenze auf 150.000 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen gesenkt werden. Damit würden mindestens 60.000 Familien ihren Anspruch auf Elterngeld verlieren. Das Kolpingwerk Deutschland sieht in diesen Plänen einen deutlichen Widerspruch zum im Koalitionsvertrag verankertem Ziel, noch in diesem Jahrzehnt die Gleichstellung zu erreichen.

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