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Bundesebene

Kolpingwerk trauert um Dr. Paul Hoffacker

Am Wochenende starb der ehemalige Zentralvorsitzende des deutschen Kolpingwerkes im Alter von 92 Jahren. Der katholische Sozialverband hat ihm viel zu verdanken.

"Er war ein engagierter Christ, der im Sinne Adolph Kolpings in Kirche und Gesellschaft wirkte, um das Zusammenleben auf der Grundlage der katholischen Soziallehre mitzugestalten. Die Bundesrepublik und das Kolpingwerk sind Paul Hoffacker zu Dank verpflichtet." So würdigt seine Nachfolgerin im Amt, Ursula Groden-Kranich, Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, seine Verdienste, für die er 1986 mit dem Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland ausgezeichnet wurde.

Der am 24. November 1930 in Büderich bei Wesel am Niederrhein geborene Jurist trat nach Studium und Promotion 1961 in den kirchlichen Dienst ein, zunächst als Referent für Recht und Finanzen im Bistum Essen, dann als Referent für staatsbürgerliche Angelegenheiten beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Von 1965 bis 1977 war er Geschäftsführer der Aktion Adveniat in Essen und übernahm ab 1981 die Leitung der Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim. Von 1972 bis 1986 war Paul Hoffacker ehrenamtlicher Zentralvorsitzender des deutschen Kolpingwerkes und von 1972 bis 1993 ehrenamtlicher Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Essen.

Auch in der Politik war Paul Hoffacker aktiv. Seit 1958 war er Mitglied der CDU und gehörte von 1976 bis 1980 sowie von 1982 bis 1994 dem Deutschen Bundestag an. In diesen Jahren war er unter anderem Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Jugend, Familien, Frauen und Gesundheit. 

Der Trauergottesdienst für den Verstorbenen findet am Gründonnerstag, 6. April, um 9 Uhr in der Basilika St. Ludgerus in Essen-Werden statt. Die Beisetzung ist anschließend auf dem Friedhof an der Kirchhofsallee.

 

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