Antwort:

Die Stadt Kerpen hat im Jahr 2011 parteiübergreifend im Stadtrat beschlossen, sich den Namenszusatz „Kolpingstadt“ Kerpen zu geben. Die neue, alte Kolpingstadt hat damit ein großes Erbe angetreten. Sie dokumentiert für alle sichtbar: Kerpen fühlt sich in besonderer Weise der Person Adolph Kolpings und damit auch dem Kolpingwerk verbunden. Der Namenszusatz ist Ansporn und Verpflichtung, als Stadt im Sinne Adolph Kolpings zu handeln. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen hatte im Oktober 2011 die Gemeinde- und Kreisordnung geändert. Seitdem sind amtliche Bezeichnungen erlaubt, die auf die Geschichte oder heutige Bedeutung hinweisen. Wären die Vorgaben nicht so eng auf die „Geschichte“ bezogen, hätte möglicherweise die Stadt Kerpen weniger ihre Verbindung zu Kolping hervorgehoben; aber der Vorschlag „Schumi-Stadt“, um sich mit dem Namen des rennfahrenden Kerpeners zu schmücken, stand in Kerpen nicht ernsthaft zur Debatte.