Antwort:
Der Faire Handel als Wirtschaftsmodell ist eine Antwort auf die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit: durch Zahlung von Mindestpreisen und Mindestlöhnen, durch langfristige und direkte Handelsbeziehungen, durch Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards, durch Gestaltung von Gemeinschaftsprojekten und durch den Aufbau von demokratischen Entscheidungsprozessen. Kolping will diese Entwicklung fördern. Das Leitbild des Kolpingwerkes Deutschland formuliert dies im Absatz „Wir bauen an der Einen Welt“ in den Sätzen 89 und 90 sehr deutlich. Welche Bedeutung dieser faire Handel für Kolpingmitglieder in Mexiko hat, formulierte Crisanto Perez Gomez, Mitglied der Kolping-Cooperative „J'amteletic“: „Durch das Tatico-Kaffee-Projekt haben wir unsere Menschenwürde und unsere Selbstachtung zurückerlangt. Wir fühlen uns jetzt als Teil einer internationalen Gemeinschaft und haben Zukunftspläne. Möge dieses Projekt lange fortbestehen!“