Flucht, Migration, Teilhabe, ein respektvolles Miteinander waren die Themen, die das Infomobil mitbrachte. Die Schüler*innen stürzten sich beim Mobilbesuch besonders auf das Weltpuzzle, bei dem jedes Land ein Puzzleteil ist. Gar nicht so einfach, aber in der Gruppe waren sie erfolgreich, weil sie sich gut ergänzen konnten.
Die Filme der Fluchtgeschichten von Kindern interessierten besonders die jüngeren Besucher*innen. An der Vorurteile-Wand kamen sogar einige Lehrer*innen an ihre Grenzen: Welcher Überbegriff passt zur beschriebenen Situation? Verallgemeinerung? Hierarchisierung?
Es fanden außerdem drei verschiedene Schulungen für die Schüler*innen der Oberstufe statt: einmal zu Integration und zweimal zum Umgang mit Vorbehalten. Dabei erarbeiteten die Schüler*innen, was Integration überhaupt bedeutet und worauf es ankommt. Beim Umgang mit Vorbehalten wurde herausgefunden, dass wir alle irgendwie doch das eine oder andere Vorurteil haben – wenn es um Menschen geht, erweist sich dies als problematisch, da man sich ein Urteil über jemanden bildet, ohne denjenigen überhaupt zu kennen. Über die daraus resultierenden Konsequenzen wurde diskutiert. Zum Schluss gab es verschiedene Szenarien, wie man auf bestimmte, problematische Aussagen reagieren kann. Dabei fanden die Schüler*innen heraus, dass die Umstände jener Situationen eine große Rolle spielen: Kenne ich die andere Person? Wo befinden wir uns? Fühle ich mich gerade in der Lage dazu? Habe ich Unterstützung?
Dies waren nur einige Punkte, die wichtig für eine Konfrontation sind.
Am Ende des Europatages des Anne Frank Gymnasium Werne konnten die Schüler*innen mit vielen neuen Informationen und Denkanstößen nach Hause gehen.