Aus den Regionen

Regionalforum in Coesfeld

Zukunftsprozess des Kolpingwerkes Deutschland nimmt auch im Diözesanverband Münster Fahrt auf

"Kolping Upgrade ... unser Weg in die Zukunft“ – der Zukunftsprozess des Kolpingwerkes Deutschland –nahm am vergangenen Samstag (14. April) mit einem von 20 regionalen Zukunftsforen auch im Diözesanverband Münster Fahrt auf. Im Coesfelder St. Pius-Gymnasium diskutierten rund 130 Kolpinger aller Altersgruppen und Regionen des Bistums Münster über die Neuausrichtung und Öffnung des Kolpingwerkes.

„Der hohe Beteiligungsgrad freut mich sehr. Es war definitiv ein gewinnbringender Tag mit vielen tollen Impulsen“, resümierte Kolping-Geschäftsführer Uwe Slüter als gastgebender Diözesanverband Münster. Erfreut zeigte er sich auch darüber, dass die Kolpingjugend mit gut 50 Personen an der Zukunft des Verbandes mitgestalten wollte. Die Jüngeren teilten mit den älteren Kolpingern das Anliegen, dass das Kolpingwerk auch zukünftig als attraktiver und relevanter Verband wahrgenommen werden solle.

Die ersten zehn von insgesamt 20 Regionalforen in Deutschland haben bereits interessante Ergebnisse geliefert. Auch in Coesfeld brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erfahrungen und persönlichen Meinungen unter reger Beteiligung in die Diskussion mit ein.

Inhaltlich erörterten die Teilnehmenden u. a. diese komplexen Fragestellungen:

  • Die größten Stärken von Kolping
  • Die größten Herausforderungen von Kolping?
  • Welche Änderungen müssen erfolgen, um die Zukunftsfähigkeit des Verbandes zu steigern?

Um den gemeinsamen Austausch zu fördern, kamen während des Regionalforums vielfältige Methoden zum Einsatz: Während Einzelreflexionen konzentriert abliefen, wurde im Zuge von Gruppenarbeiten lebhaft diskutiert, und meinungsfreudig füllten sich viele Plakatwände mit Argumenten. Auch Fragen zur Struktur der Ebenen wurden erörtert. 20 Thesen auf den Pinnwänden wurden anschließend nach Wichtigkeit der Teilnehmenden bewertet.

Nachdem einige Personen nach eigener Aussage eher skeptisch angereist waren, erlebten alle Teilnehmenden, dass ihre Ideen und Wünsche gehört wurden und sie aktiv am Zukunftsprozess mitwirken können. „Eine gute Motivationsbasis für dessen weitere Entwicklung und die künftigen Ausgestaltungen in den Kolpingsfamilien“, wie Uwe Slüter resümierte.

Einig waren sie sich dabei vor allem in einem Punkt: Auch wenn es Mut zu notwendigen Veränderungen braucht, wird das Kolpingwerk weiterhin Gesellschaft und Kirche mitgestalten.

Text: Rita Kleinschneider
Fotos: Daniel Fissenenwert