Laut einem Bericht, den die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in der vergangenen Woche vorgelegt hat, wird die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Berlin in den Jahren bis 2040 kontinuierlich wachsen: von 3,7 Mio. auf fast 4 Mio. Menschen. Die Folge: Der Druck auf den Wohnungsmarkt wird nicht nachlassen. Dabei erschweren die steigenden Baukosten, Fachkräftemangel am Bau und zum Teil Lieferengpässe bei Baumaterialien die Neubaupläne des Senats deutlich. Durch den knappen Wohnraum und die steigenden Baukosten finden junge Menschen kaum bezahlbaren Wohnraum.
In dieser Situation ist es ein Hoffnungszeichen, wenn das Kolpingwerk Diözesanverband Berlin, das Kolpingwerk Deutschland und das Kolping-Jugendwohnen gemeinsam in Berlin-Mitte ein neues Kolping Azubi- und Jugendwohnen errichten. Das dritte Kolpinghaus in Berlin wird günstigen Wohnraum für über 100 Auszubildende bieten. Außerdem sind großzügige Veranstaltungsräume und Büroräume für den Diözesanverband Berlin vorgesehen.
„Man tut gut daran, starke Partner mit passenden Kompetenzen und Erfahrungen ins Boot zu holen“, sagte die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Astrid-Sabine Busse zuletzt bei der Eröffnungsfeier für das Kolping Azubi- und Jugendwohnen in Berlin-Oberschönweide. Kolping bringe enormes Wissen, Erfahrung und Know-how mit, um Jugendlichen bei den entscheidenden Schritten in die Berufswelt und in die Selbstständigkeit zur Seite zu stehen. Denn sie erhalten in den Häusern nicht nur eine Unterkunft während der schulischen und beruflichen Ausbildung, sondern auch eine kompetente pädagogische Begleitung und Hilfestellung auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Insofern sind die Häuser des Kolping Azubi- und Jugendwohnen heute noch ganz nah am Kern der Arbeit Adolph Kolpings, der Handwerksgesellen zu seiner Zeit ein sicheres Zuhause und eine Gemeinschaft bot.
Der Großteil der Baufinanzierung ist mit Hilfe eines zinsbegünstigten Darlehens und durch Stiftungen abgesichert. Für den verbleibenden Eigenanteil wirbt die Spendenaktion ZukunftsFest für Unterstützung. Alle Spenden fließen dabei zu 100 Prozent in den Neubau. Es werden keine Verwaltungsgebühren eingezogen. Weitere Informationen.
Spendenkonto
Gemeinschaftsstiftung Kolpingwerk Deutschland
IBAN: DE13 3705 0299 0000 1268 61
Verwendungszweck: Berlin
Visualisierung durch DMSW Architekten