Christopher Eing, Anna-Maria Högg und Manuel Hörmeyer

Fragerunde im Plenum

Bundesebene News

#klargesagt: Unser Verband. Wir bauen die Zukunft.

Am Spätnachmittag stieg die dritte Podiumsdiskussion im Rahmen von Sternenklar auf der Bühne am Roßmarkt. Es ging dabei um das ehrenamtliche Engagement im Verband jetzt und in Zukunft.

Wie bist Du denn zu Kolping gekommen – klassisch hineingeboren, über die Familie oder ganz anders? Und welche Bedeutung hat das Ehrenamt für dich? Mit Hilfe der App Plickers zeigte sich da auf dem Roßmarkt ein eindeutiges Stimmungsbild, sowohl auf der Bühne als auch beim lauschenden Plenum: Es gibt zwar die verschiedensten Wege, zu Kolping zu kommen, aber in den meisten Fällen wird man entweder hineingeboren oder gelangt über Freundes- und Co-Kontakte in den Verband hinein. Und wenn man da dann erst einmal aktiv ist, ist das Ehrenamt für viele ein wichtiger Teil der Persönlichkeit oder sogar das Beste, das einem im Leben passiert sei.

Anna Maria Högg, Bundesleiterin der Kolpingjugend im Kolpingwerk Deutschland, schildert ihren kolpingschen Werdegang zum Beispiel so: „Ich bin quasi hineingeboren in den Verband, zwar erst mit drei Jahren Mitglied geworden, aber das zählt ja schon noch dazu. Ich war vor Ort aktiv, und das hat sehr viel Spaß gemacht.“ Von der Ortsebene ging es weiter zur Diözesanebene, dann zur Landesebene und bei Anna-Maria sogar bis zur Bundesebene.   

Maurice Müller, Mitglied der Kolpingjugend Marl St. Georg, äußert sich dann über die Innen- und Außenwahrnehmung der Mitgliedschaft bei Kolping: „Die Leute, die schon immer dabei sind, finden Kolping gar nicht spießig.“ Von außen würde man aber ab und zu schon eher mit dem Vorurteil der religiösen Spießigkeit konfrontiert.

Das tut aber der Freude am Kolping-Engagement für sehr viele junge Leute keinen Abbruch. „Man kann bei Kolping mit total netten und coolen Leuten zusammen arbeiten, egal auf welchen Ebenen. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit und – ich schreibe in dem Bereich übrigens meine Abschlussarbeit – Ehrenamt ist zudem gesundheitsförderlich“, sagt Tamara Kieser, Mitglied der AG Jugend und Kirche.

„Durch das Ehrenamt kann man neue Sachen lernen, neue Impulse in den Alltag hinein bringen und viele neue Leute kennenlernen“, bestätigt auch Christopher Eing, Kolpingmitglied in der Kolpingjugend Wessum, ein weiterer Podiumsdiskutant. Und selbst so miese verbandliche Stolpersteine wie „Es war aber schon immer so und wird auch so bleiben“ schocken die jungen Engagierten wenig, haben sie darüber hinaus jedoch nur wenige Erfahrungen mit gemacht. Die generationsübergreifenden Erfahrungen seien in der Regel eher positiv, man lerne viel voneinander, aber vor allem respektvoll miteinander umzugehen.

Und wie schaut es in der Zukunft aus? „In 20 Jahren werden wir mehr Mitglieder haben, der Verband wird bekannter sein und zwar nicht nur in Europa, sondern auch international – und die Zusammenarbeit wird noch mehr steigen“, beschreibt Tamara Kieser ihre Kolping Zukunftsvision.

Und grandios wären auch immer wieder solche großen, gemeinschaftsstiftenden Veranstaltungen wie „Sternenklar – Du baust die Zukunft!“