Google Fonts ist ein Verzeichnis von verschiedenen Schriftarten, die Google gratis zur Verfügung stellt und die unter anderem auf Websites verwendet werden. Die Einbindung dieser Schriftarten in die eigene Website erfolgte bisher meist über den Google-eigenen Server, die Google Front API.
Das Problem dabei: Sobald jemand auf eine Website zugreift, die ihre Schriftarten über die Google Front API einbindet, werden Daten des Benutzers, zum Beispiel die IP-Adresse an den Server von Google geschickt, die in den USA stehen. Laut Landgericht München verstößt das gegen die Datenschutz-Grundverordnung. Das hat zur Folge, dass nun massenweise Abmahnungen an Webbetreiber*innen versendet werden, in denen Schadensersatz gefordert wird. Denn nur mit einer vorherigen, expliziten Zustimmung der Besucher*innen darf Google Fonts über die Fonts API geladen werden. Es sind bereits auch Kolpingsfamilien mit eigenen Websites davon betroffen.
Die Lösung: Es ist möglich, Google Fonts lokal einzubinden, sodass diese vom eigenen Server und nicht mehr die Fonts API geladen werden müssen. Sprecht diesbezüglich Eure Administratoren an.
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