Der Palmsonntag ist der Beginn der Karwoche.
Im Matthäusevangelium heißt es heute: „Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“ (Mt 21, 8.9)
Es ist alles anders, aber es ist doch Palmsonntag.
Nach Jesu Einzug in Jerusalem begann die Woche seines Leidens und Sterbens. Wir schauen auf den Gründonnerstag, den Karfreitag und den Karsamstag. Am Ende dieser Woche feiern wir das Osterfest.
In der Karwoche wird uns in besonderer Weise der Leidensweg Jesu vor Augen geführt. Wir hören von Verrat, von Gefangennahme, von Verhör und von Verleugnung. In allem wird uns die vergebende, verzeihende und barmherzige Haltung Jesu gezeigt. Jesus ist gestorben.
Auch heute stirbt er täglich in unserer Welt. In den Kriegs- und Krisengebieten überall, in den Elendsvierteln und überall da, wo Not und Unheil herrschen. Er stirbt in den vielen leidenden und trauernden Menschen. Aber auch in unserem Alltag, in den Unbarmherzigkeiten, in den Worten, mit denen wir Andere verletzen.
In diesem Jahr wird die Karwoche für uns alle eine Zeit des besonderen Innehaltens sein. Und am Ende, am Ostertag, dürfen wir erfahren: Christus lebt, er ist auferstanden.
Die Freude an Gott ist unsere Kraft, gerade in dieser Zeit.
Herzlich lade ich euch, liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder, ein, dass wir uns in dieser Woche über alle räumlichen Grenzen hinweg in Gedanken und im Gebet verbinden.
Wir gehen auf Ostern, das wichtigste Fest unseres Glaubens zu.
Am Gründonnerstag, am Karfreitag und am Ostersonntag melde ich mich wieder aus Köln.
Weitere Impulse zum Nachlesen und Stöbern gibt es hier.