Nach zehnjähriger Berufstätigkeit als Schuhmacher entschied sich Adolph Kolping im Frühjahr 1836, Priester zu werden. Um Theologie zu studieren, benötigte er die Reifeprüfung. Er hatte Glück: Pfarrer Lauffs aus Blatzheim und Vikar Theodor Wollersheim unterstützten ihn und gaben ihm Privatunterricht. So konnte Kolping im Herbst 1837 in die Tertia des Kölner Marzellengymnasiums aufgenommen werden. Sein erstes Versetzungszeugnis wurde am 16.9.1838 am Katholischen Gymnasium zu Köln ausgestellt. Es bescheinigt im Fach Religionslehre: sehr gut. Regulär hatte Kolping noch fünf Jahre Gymnasialzeit vor sich. Doch er übersprang zwei Jahre und machte im April 1841 das Abitur. Dieses Zeugnis ist dringend restaurierungsbedürftig.