
Am 20. Oktober 1850 schließen sich die drei ältesten katholischen Gesellenvereine – Elberfeld, Köln und Düsseldorf – zum „Rheinischen Gesellenbund“ zusammen. Schon ein Jahr später soll diese Bezeichnung fallengelassen werden, „um so auch formell die Verbreitung des Vereins im weiteren Vaterlande zu ermöglichen“. So steht es wörtlich im Protokoll der zweiten Generalversammlung des Rheinischen Gesellenbundes vom 9. November 1851. Der neue Name „Katholischer Gesellen-Verein“ passt da natürlich viel besser und wird mit überwiegender Mehrheit angenommen. Für die neu zu errichtenden „Lokal-Vereine“ wird die Bezeichnung „Gesellen-Verein“ vorgeschrieben. Das Protokoll wird eigenhändig unterzeichnet von Vertretern der sechs anwesenden Gesellenvereine, darunter Kolping, Baudri und Breuer. Dieses Schlüsseldokument (vgl. Abb.) unserer Verbandsgeschichte muss restauriert werden.