"Wenn's nur über Tage bisweilen nicht auch hier gar so heiß wäre", stöhnt Adolph Kolping im Sommer 1865. Für Erfrischung sorgt ein kühles Bad in der See. Doch ist das Meer nicht mehr?

Regelmäßig fährt Adolph Kolping im Sommer zur See nach Ostende in Belgien. Es ist "immer dasselbe und immer gleich groß und gewaltig, immer erfrischend und neu belebend", schreibt er seiner schwesterlichen Freundin Antonie Mittweg 1864. Zugleich erhofft er sich Heilung: "Gebe nur der liebe Gott, dass das wohltätige Meer auch diesmal an mir seine Heilkraft bewährt und mich froher gemut macht, als ich die Zeit her war."

In sieben in unserem Bestand befindlichen Urlaubsbriefen erfahren wir, was unseren Verbandsgründer in Ostende bewegt hat.