Die industrielle Revolution ist dort im vollen Gange. Die Leidtragenden sind die Arbeiter, die Handwerker. In diesem Milieu der Verelendung der Massen tritt Kolping seine Stelle als Kaplan und Religionslehrer an. Er lernt den Lehrer Johann Georg Breuer kennen, der sich mit seinem 1846 gegründeten „Katholischen Jünglingsverein zu Elberfeld“ für die Belange der Handwerker und Lehrlinge einsetzt. Kolping schließt sich dem Verein an und wird 1847 dessen Präses. Das Vereinsmodell bestehend aus Fortbildung, religiöser Erbauung und Geselligkeit lässt ihn nicht mehr los. So propagiert Kolping die Idee in seiner Programmschrift über den Gesellenverein von 1848. Die Denkschrift von Breuer, die Vereinssatzung, das Ein- und Ausgabebuch sowie die Programmschrift und eine Predigt von Kolping über den Verein dürfen wir unser Eigen nennen. Doch Eigentum verpflichtet und so müssen wir die wichtigen Zeitzeugnisse restaurieren lassen.