
Er ziert sich, er zaudert und hadert mit seinem Aussehen. Und doch: Für einen guten Zweck hält Adolph Kolping sein Gesicht hin. Wortwörtlich! Er entschließt sich Ende 1855, sein Porträt in Stahl stechen zu lassen. Aus dem Erlös soll den „braven Elberfeldern Vereinsbrüdern eine Hütte gebaut werden“, schreibt Kolping weiter. Die Assoziation mit dem heutigen Merchandising liegt nahe. 1859 kann dann tatsächlich ein Haus gekauft werden. Im Gegenzug verlangt Kolping „stets und überall recht wackere und tüchtige Mitglieder, die mit ihrem frohen, frommen Sinn Gott und den Menschen Freude machen.