
Er gibt sich Mühe, kindgerecht sollte es sein: Große Lettern, saubere Schrift, einfache Sprache. Das fällt sofort auf beim Anblick des Briefes von Adolph Kolping an Mariechen, das siebenjährige Töchterchen von Antonie Mittweg. Sie war sein Lieblingskind. Er sorgte sich um ihre schwachen Augen, ließ sie immer wieder grüßen und mit sechs Jahren gar von Edward von Steinle porträtieren. Umso mehr freute sich „Onkel Kolping“ über das kleine Christusbild, das Mariechen ihm 1862 zu Weihnachten geschenkt hatte. Der abgebildete Brief gibt davon Kunde.