
Was so ein schlichter Brief doch alles hergibt. Auf gerade mal einem Blatt Papier kündigt Kolping im April 1863 seinen Besuch bei seinem Freund und Mitstreiter Präses Georg Mayr in München an. Von dort wollte er noch vor Pfingsten nach Kempten, um an der Feier des Gesellenvereins teilzunehmen. Das endgültige Ziel seiner Reise war Luzern in der Schweiz. Geradezu mit dem Finger auf der Landkarte können wir seine gesamte Reiseroute nachzeichnen. Doch nicht nur das: Wir sehen auch die mitfühlende Seite von Kolping für einen armen Lehrling aus Köln. Kolping gibt Regieanweisungen, wie diesem geholfen werden soll. Dabei fällt auch der Name einer Frau Wunderlich.