
Wussten Sie das schon? Adolph Kolping schrieb Gedichte. Sein erstes Poem „Am Grabe meiner Mutter“ verfasste er im Alter von 20 Jahren. Da war er noch Schumachergeselle und bereits ein glühender Schillerverehrer, wie aus einem Gedicht aus dem Jahre 1836 hervorgeht. Als Gymnasiast widmete sich Kolping verstärkt der Dichtkunst. Die meisten seiner mehr als siebzig uns überlieferten Gedichte entstanden in dieser Zeit. Darunter befindet sich auch der 92seitige Gedichtband „Mußestunden“, welchen Kolping bis zum Jahre 1862 fortschrieb. Sein gesamtes dichterisches Werk muss nun restauriert werden. Teils sind die Gedichte in einem erbärmlichen Zustand (siehe Foto). Hier hat jemand auf eine sehr unschöne Weise Hand angelegt. Die zwei Gedichte wurden übereinander auf schwarze Pappe geklebt. Dabei hat man Text abgedeckt. Nun ist auch noch der Kleber durch das Papier gedrungen und hat zu Flecken und Verwellungen geführt.