
Bayern war Adolph Kolping ans Herz gewachsen. Er genoss seine Studienzeit in München und reiste als preußischer Rheinländer immer wieder gerne in das Königreich Bayern. Kein Wunder, dass er eine rege Korrespondenz mit dem Münchener Vereinspräses Georg Mayr führte. Der Verein stand Anfang der 1850-er Jahre noch in den Startlöchern, und so holte sich Mayr gerne Ratschläge bei Kolping. An Klagen fehlte es auch nicht. Gerne gab Kolping seinem Freund Auskunft, forderte aber gleichzeitig Meldung über die Entwicklung der Gesellenvereine in Bayern ein. So rollt sich die bayerische Erfolgsgeschichte vor uns auf, von zahlreichen Vereinsgründungen über den Bau des Münchner Hospizes bis hin zur Audienz der Gesellen bei König Max. Das Konvolut umfasst 22 Originalbriefe von Kolping und Mayr. Dank der Spenden konnten davon bereits sieben Dokumente restauriert werden.