
Am 1. April 1849 trat Adolph Kolping seine Stelle als Domvikar in Köln an. Er muss aber noch oft an den Elberfelder Jünglingsverein gedacht haben; die Idee ließ ihn nicht mehr los und so gründete er bereits am 8. Mai 1849 den Katholischen Gesellenverein in Köln. Fortbildung für ledige Gesellen und die Heranbildung zu tüchtigen Christen waren die zentralen Themen. Das zog die jungen Handwerker an, auch in Zeiten der jungen aufstrebenden Arbeiterbewegung. Anfang Oktober waren es bereits über 120 Mitglieder, wie aus einem Gesuch Kolpings an das Erzbistum Köln hervorgeht. In diesem bat Kolping darum, jeden Sonntag und an Feiertagen Gottesdienste für die Gesellen in der nahgelegenen Kölner Minoritenkirche abhalten zu dürfen. Dieses Dokument, das den Ursprung unserer engen Verbindung mit der Minoritenkirche aufzeigt, muss nun restauriert werden.