270 Wanderer bewegen sich langsam von Sarnen den Berg hinauf nach Flüeli. Kolpingsöhne und Kolpingschwestern aus Rumänien, Tschechien, Litauen, Südtirol, Österreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz sind vom 15. bis 18. Juni in Sarnen zusammengekommen, um an den Wirkungsstätten des großen Schweizer Friedensstifters und Nationalheiligen „Bruder Klaus“ mit ihrer gemeinsamen Wanderung und ihren Gebeten ein Zeichen für den Frieden und der Verbundenheit in Europa und der Welt zu setzen. Diese zum 50. Mal stattfindende „Internationale Kolping-Friedenswanderung“ war bisher schon in vielen Orten Europas zu Gast und kehrte nun mit der Jubiläumswanderung an den Ort ihres Entstehens zurück.

Es war der damalige Schweizer Nationalpräses Josef Eberli, der die Kolpingmitglieder Europas zu einem Friedenspilgermarsch unter dem Leitgedanken „Frieden in Freiheit“ im Jahre 1968 nach Sarnen in die Schweiz eingeladen hat. Dass daraus die „Internationale Kolping-Friedenswanderung“ wurde, die von da an jährlich an unterschiedlichen Orten durchgeführt wird, ist den Persönlichkeiten der ersten Stunde zu verdanken, von denen Paul Schwarze aus Bochum noch immer dabei ist und bisher keine Wanderung verpasst hat. Für sein persönliches Jubiläum wurde er vom Generalpräses Ottmar Dillenburg in Sarnen ausgezeichnet.

Die Luzerner Zeitung hat in einem Pressebericht, der hier online steht, über die 50. Friedenswanderung berichtet. Eine große Anzahl Fotos kann im Internet heruntergeladen werden (Link).

Im nächsten Jahr macht die Friedenswanderung vom 2. bis 5.8 in der ostdeutschen Lausitz in Schirgiswalde Station. Bernhard Leifeling aus der Kolpingsfamilie Salzbergen (Emsland) ist Sprecher des Leitungsteams der Internationalen Kolping-Friedenswanderung. Eigens für die 50. „Internationale Kolping- Friedenswanderung“ ist eine 110 seitige Festschrift mit Berichten, Kommentaren, Dokumenten und vielen Fotos entstanden, die im Buchhandel unter ISBN 978-3-033-0616-7- bestellt werden kann.