Mit dem Eintreffen zahlreicher Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten Syriens und angrenzender Länder in Lüneburg vor zwei Jahren befasste man sich auch in Lüneburg. Als besonders bedeutsam erschien der Aspekt der Begegnung. Gemeinsam mit der Kolpingsfamilie Lüneburg wurde das „café international“ als interkultureller und interreligiöser Treffpunkt ins Leben gerufen, eine Begegnungsstätte im Gemeindehaus von St. Marien, Lüneburg. Hier findet an jedem ersten und dritten Samstag eines Monats von 14 bis 16 Uhr das „café international“ statt. Bei Kaffee und Kuchen  steht es allen Interessierten offen: Gemeindemitgliedern, Flüchtlingen, Asylsuchenden, Bürgern, die sich mit ihren Fähigkeiten einbringen möchten.

Im Rahmen der zahlreichen Treffen haben sich viele Aktivitäten entwickelt:

  • Sprachunterricht, Vermittlung von Praktika, Einladungen zu privaten Festen.
  • Gemeinsame Unternehmungen, wie Ausflug an die Ostsee nach Travemünde, Ausflug in den Niendorfer Tierpark, Kino- und Theaterbesuche und gemeinsam vorbereite Mahlzeiten für die Gemeinde.

Als besonders hervorzuhebendes Projekt ist die Erstellung eines Lüneburg- Stadtführers in deutscher und arabischer Sprache, der Sehenswürdigkeiten, aber auch wichtige Ämter für ausländische Mitbewohner aufzeigt. Die Sparkassen-Stiftung Lüneburg unterstützte das Projekt mit finanziellen Mitteln. 

Im Frühjahr 2018 nahmen Mitglieder des „café international“ an der Erstellung des  Kurzfilms „Tagessuppe“ teil, den fertigen Film siehst Du unten. 

Die angeführten Beispiele zeigen, dass es dem „café international“ um einen lebendigen Austausch geht, um Hilfe zur Selbsthilfe, um emotionale Stärkung, die durch eine vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen wird. Offenheit, menschliche Akzeptanz und Vertrauen bilden die Säulen des „café international“.