KOLPING ist ein starker katholischer Sozialverband und gibt der katholischen Kirche in Deutschland ein Gesicht. Dabei übernehmen Geweihte und Nichtgeweihte Verantwortung. Um dauerhaft gute Arbeit leisten zu können, braucht es solide Strukturen und eine langfristige finanzielle Absicherung in den Diözesen und auf Bundesebene. Dem katholischen Sozialverband fühlen sich sowohl Christ*innen zugehörig, denen die Tradition wichtig sind, als auch solche, die Reformen in der Kirche einfordern. Dieses breite kirchenpolitische Spektrum begreift KOLPING als Chance, heißt es in der Erklärung.
„Gemäß unserem Leitbild ist es die Würde und Verantwortung aller Getauften, gemeinsam, eigenverantwortlich und kritisch‐konstruktiv an der Erneuerung und Gestaltung unserer Kirche mitzuwirken. Alle unsere Mitglieder haben ihre eigenen Charismen und sind aufgerufen, diese in das Leben des Verbandes einzubringen. Geweihte und Nichtgeweihte übernehmen gleichermaßen Verantwortung“, sagte Maria Adams, die neu gewählte Geistliche Leiterin des Kolpingwerkes Deutschland.
Für KOLPING ist die Kirche Jesu Christi dort verwirklicht, wo sie den Menschen durch echte Zuwendung dient. Soziales und gesellschaftspolitisches Engagement gehören für den Sozialverband untrennbar zum christlichen Glauben.
Die Arbeit, die bei KOLPING und in anderen katholischen Verbänden geleistet wird, ist ein wesentlicher und unverzichtbarer Teil der katholischen Kirche in Deutschland, heißt es weiter in der Erklärung. In vielen Pfarrgemeinden ist KOLPING eine tragende Säule des kirchlichen Lebens. Dabei muss ehrenamtliches Engagement durch hauptamtliche Kräfte unterstützt werden. Dies erfordert eine nachhaltige Sicherung der finanziellen Ressourcen. Angesichts knapper werdender finanzieller Mittel bei den Bistümern und beim Verband der Deutschen Diözesen darf deshalb nicht zu Lasten der Verbände gespart werden.