Der im September 1955 in Chicago geborene Kirchenmann hat bereits im vierten Wahlgang die erforderliche Zweidrittelmehrheit der Kardinäle gewonnen - ein Zeichen, dass er sowohl von progressiven wie konservativen Kirchenvertretern geschätzt wird. Er gilt als diplomatisch und pragmatisch.
1977 trat er dem Augustinerorden bei und studierte anschließend Kirchenrecht in Rom. Anschließend entsandte ihn sein Orden als Missionar nach Peru, wo er nach Zwischenstationen in den USA die Leitung des Bistums Chiclayo übernahm. Er begann sein neues Amt mit dem Friedensgruß und kündigte an, den Weg der Synodalität fortsetzen zu wollen.
Mit seiner Namenswahl knüpft der neue Pontifex an Leo XIII. an, der die erste Sozialenzyklika verkündete, der katholischen Soziallehre zum Durchbruch verhalf und damit den Grundstein für die soziale Verantwortung der Kirche legte. Wir hoffen, dass Leo XIV. diese Tradition weiterführt und die Sorgen und Bedürfnisse der Menschen von heute in den Blick nimmt. Dafür wünschen wir ihm viel Kraft und Gottes Segen!